2022-09-12 | Article | Insights
Das Kundenverhalten hat sich im Laufe der Zeit verändert. Es wird erwartet, dass die Interaktion mit den Usern nutzerfreundlich wird. Der Datenschutz und die Gesetze entwickeln sich zunehmend in diese Richtung. Technologieunternehmen haben dies erkannt und entwickeln ihre Technologien entsprechend, indem sie die Bedürfnisse der Kunden respektieren. Google Analytics 4 (GA4) bietet zum Beispiel alle Datenschutzfunktionen, die auch in Google Universal Analytics verfügbar sind. Das Upgrade auf Google Analytics 4 bringt weitere Datenschutzvorteile mit sich. Dies ist im Hinblick auf die verschiedenen Vorschriften wie GDPR, CCPA, iOS 14 und Googles Privacy Sandbox (Google Chrome).
Mit einer neuen 1st-Party-Datenstrategie kann man sich optimal auf die neue Ära der Messung vorbereiten.
Wer sich schon heute mit Google Analytics 4 beschäftigt, kann auch in Sachen Datenschutz eine Vorreiterrolle einnehmen. Die Daten können im Interesse der Nutzer erfolgreich genutzt werden und die Privatsphäre der Nutzer wird respektiert. Wir zeigen, welche wesentlichen Merkmale Google Analytics 4 in dieser Hinsicht aufweist.
Es ist sicherlich von Vorteil, sich jetzt mit dem Thema zu befassen und bereits jetzt eine 1st-Party-Datenstrategie zu erarbeiten, die mit dem Datenschutz in Einklang steht und die Privatsphäre der Kunden respektiert.
Der Cookie Banner
Cookie-Banner sind erforderlich, um die Kunden über eine Datenverarbeitung zu informieren. Google Analytics 4 sammelt Nutzerdaten, die bei der Interaktion mit der Unternehmenswebsite oder -app entstehen. Der Kunde sollte in der Lage sein, zu sehen, welche Daten zu welchem Zweck gesammelt werden, und dann seine Einwilligung oder Verweigerung durch Opt-in oder Opt-out übermitteltn. GA4 kontrolliert die Cookie-Banner nicht selbst. Es gibt verschiedene Tools für das Einwilligungsmanagement, welche Lösungen für das Erstellen von Cookie-Banner anbieten. Welches für Sie am besten passt, ist Ihre Entscheidung.
Der Consent Mode
Aufgrund der ständigen Ausweitung der Beschränkungen wird es für die Unternehmen immer schwieriger, Daten zu sammeln. Es entstehen Lücken in der Datenerhebung, Daten fehlen und können nicht wiederhergestellt werden. Entscheidungen auf der Grundlage unvollständiger Daten zu treffen, wird immer schwieriger. Der Consent Mode soll diese Lücke schließen und Advertiser in die Lage versetzen, einen ganzheitlichen Einblick auf das Nutzerverhalten auf der Website zu erlangen.
Datenspeicherung
Mit der Datenspeicherung wird festgelegt, wie lange die Kundendaten aufbewahrt und gespeichert werden sollen. Diese Tabelle zeigt die verschiedenen Längen (abhängig von der Lizenzoption GA4 Standard oder GA4 Enterprise Lösung).
Google Analytics 4 (nicht die Enterprise-Lösung) bietet eine maximale Aufbewahrungsdauer von 14 Monaten für Daten auf Kundenebene, einschließlich der Conversions.
Ein wichtiger Hinweis dazu:
Es ist sinnvoll, von Anfang an festzulegen, wie frisch die Daten sein sollen und wie lange sie aufbewahrt werden sollen. Wenn die Einstellungen im Laufe der Zeit geändert werden, z.B. von 14 Monaten auf 26 Monate, sollte man wissen, dass die Daten trotz der neuen Änderung auf 26 Monate nach 14 Monaten gelöscht werden.
Wenn eine 14-monatige Aufbewahrungsfrist für die durchgeführten langfristigen Vergleichsanalysen zu kurz ist, können die Daten in Tools wie BigQuery länger gespeichert werden.
Die Datenerhebung ist aus Unternehmenssicht relevant, weil man das Nutzerverhalten der eigenen Kunden analysieren oder den Nutzern mit personalisierter Werbung das richtige Produkt anbieten möchte. Die neuen Datenschutzbestimmungen zielen nun darauf ab, mehr Transparenz zu schaffen und den Nutzern die Möglichkeit zu geben, zu wählen, welche Daten nachverfolgt werden sollen und welche nicht mehr (Opt-in und Opt-out Möglichkeiten). Eine gute Lösung ist die Verwendung einer 1st-Party-Strategie, um die zu erfassenden Daten klar zu definieren und den Nutzern die Wahl zu lassen, welchen Daten sie zustimmen oder nicht.
Google gibt den Nutzern auch das Recht, die Datenschutzeinstellungen nach ihren Wünschen anzupassen. Der Datenschutz-Check-up erklärt, welche Daten für welche Nutzung gesammelt werden. Das reicht von Web- und App-Aktivitäten über den YouTube-Verlauf bis hin zu personalisierten Anzeigen. Der Nutzer kann dann entscheiden, welche Daten er an Google weitergeben möchte und welche Daten nicht mehr gesammelt werden sollen. Dank dieser Einstellungen kann der Nutzer über die Weitergabe seiner Daten entscheiden und sich auch personalisierte Anzeigen oder Videos anzeigen lassen, die seinen Wünschen entsprechen könnten. Die Daten, die Google auch als Signale sammelt, stehen auch für analytische und/oder werbliche Zwecke zur Verfügung. Google nimmt Rücksicht auf die Nutzer und deren Privatsphäre, andererseits können Unternehmen Kundendaten nutzen, die die Kunden freigegeben haben.
Die Datenschutz Einstellungen bieten Möglichkeiten, die eigenen Kunden unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen zu erreichen. Auf diese Weise können Unternehmen ihren Kunden ein besseres Nutzererlebnis bieten und trotzdem eine gute Datenbank aufbauen. Die genannten Schlüsselfunktionen können helfen, den Datenschutz zu verbessern. Es gibt noch viele weitere, wie z.B. PII (Persönliche identifizierbare Information), Vorratsdatenspeicherung, Datenanonymisierung und mehr, die wir empfehlen, zu beachten. Der Datenschutz wird sicherlich weiter voranschreiten und es ist sinnvoll, das Thema auf der Agenda zu haben. Digitl hilft Unternehmen bei der Entwicklung einer Datenschutzstrategie in Bezug auf Google Analytics 4 und vieles mehr mit all den genannten Datenschutzfunktionen.